Wettewerb um den Franz-Darpe-Preis 2021
GESCHICHTE & COE
Der Landrat ruft zur Teilnahme auf:
„Geschichte hat nicht nur in Berlin oder Düsseldorf stattgefunden. Auch bei uns im Kreis und in seinen elf Städten und Gemeinden gibt es viele spannende Begebenheiten in der älteren und jüngeren Geschichte, die darauf warten, erforscht und entdeckt zu werden“, ruft Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr zur Teilnahme am Wettbewerb auf.
Nach der gelungenen Premiere vor drei Jahren lobt der Landrat nun zum zweiten Mal gemeinsam mit dem Kreisheimatverein Coesfeld e.V. den Förderpreis aus, mit dem gute regionalgeschichtliche Arbeiten prämiert werden. Möglich ist dieses durch die Förderung der Sparkasse Westmünsterland, die das Preisgeld gestiftet hat.
Geschichte schreiben…
und dafür einen Preis bekommen,
kann jeder, der beim Wettbewerb „Geschichte & COE“ mitmacht. Der Kreis Coesfeld steckt voller Geschichte. Wir möchten, dass sie ans Licht kommt. Deshalb laden wir, der Kreis Coesfeld und der Kreisheimatverein junge und alte Menschen ein, sich an dem Wettbewerb um den „Franz-Darpe-Preis für Geschichtsforschung“ zu beteiligen.
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen können Schüler und Schülerinnen sowie Schülergruppen (bis 10 Teilnehmer). Daneben haben Erwachsene aller Altersgruppen (u. a. Studenten) die Möglichkeit zur Teilnahme. Der Wohnsitz muss nicht im Kreis Coesfeld sein. Für die Bewertung werden die beiden Gruppen getrennt, d.h. es werden in beiden Gruppen die jeweils besten Arbeiten ermittelt und ausgezeichnet.
Welche Arbeiten können eingereicht werden?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Arbeiten einreichen, die seit der letzten Preisverleihung im November 2018 entstanden sind. Prämiert werden Arbeiten zu historischen Themen, die mit dem Kreis Coesfeld als Ganzem, seinen Orten oder Teilregionen zu tun haben. Das Thema der Darstellung ist frei wählbar – ob es dabei z.B. um die Darstellung von Revolutionsund
Kriegszeiten im Allgemeinen oder um Einzelaspekte wie Schulgeschichte, Kirchengeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte oder gar um Skandale geht, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass die Arbeit auf der Basis verlässlicher Quellen dargestellt wird. Die Quellen, die in der Arbeit angegeben werden müssen, schlummern in Archiven, Bibliotheken, bei Heimatvereinen und
Privatpersonen. Bei zeitgeschichtlichen Themen können auch mündliche Schilderungen von Zeitzeugen ausgewertet werden. Die Seitenzahl sollte in der Gruppe der Schüler und Schülerinnen mindestens 8 Seiten betragen, bei Schülergruppen sollten es entsprechend mehr sein. Die „Schreiberinnen und Schreiber“ dürfen sich gerne von ihren Lehrern unterstützen lassen. Auch
Facharbeiten können eingereicht werden. Erwachsene sollten Arbeiten mit mindestens 12 Seiten vorlegen.
Wer bewertet die Arbeiten?
Bewertet werden die Arbeiten durch eine Jury, die aktuell aus folgenden Personen besteht: Prof. Dr. Werner Freitag (Universität Münster), Dr. Peter Ilisch (Kreisheimatverein Coesfeld), Johannes Leushacke (Lehrer), Prof. Dr. Bernd Walter (ehem. Leiter des LWLInstitutes für westfälische Regionalgeschichte), Ursula König-Heuer (Kreisarchivarin).
Welche Preise gibt es?
In jeder der zwei Gruppen (Schüler/Schülerinnen und Erwachsene) wird ein Hauptpreis von 1000 Euro für die beste Arbeit vergeben. Die zwei Nachplatzierten erhalten Sachpreise. Die Preise werden in einer öffentlichen Feierstunde durch den Landrat des Kreises Coesfeld übergeben.
Wann und wo sind die Arbeiten einzureichen?
Einsendeschluss ist der 31. August 2021.Bitte senden Sie Ihre Arbeit an folgende Adresse:
Kreis Coesfeld, Büro des Landrats - Kreisarchiv -,
Friedrich-Ebert-Straße 7, 48653 Coesfeld.
Ansprechpartnerin ist Archivarin Ursula König-Heuer,
Tel.: 02541 18-9140.
Prof. Dr. Franz Darpe
*25.09.1842 in Warendorf,
+24.04.1911 in Coesfeld
Franz Darpe war das erste von zehn Kindern. Nachdem er am Warendorfer Gymnasium Laurentianum 1860 das Abitur gemacht hatte, studierte er an der Universität Münster klassische Philologie und Geschichte. 1865 wurde er zum Dr. phil. promoviert; gleichzeitig erhielt er die Lehrbefugnis für den Unterricht an höheren Schulen. Stationen seiner Gymnasiallehrertätigkeit waren Rheine, Bochum und schließlich Coesfeld, wo er 1896 Direktor des Gymnasiums Nepomucenum wurde. Daneben machte er sich als Verfasser und Herausgeber historischer Schriften und Quellenforscher der westfälischen Geschichte einen Namen. So gab er das Coesfelder Urkundenbuch heraus und bearbeitete den „Codex traditionum Westfalicarum“. Er war Mitbegründer und Vorsitzender des „Westfälischen Philologenvereins“. Für sein Wirken erhielt er mehrere hochrangige Auszeichnungen.
Weitere Infos in unserem Flyer: Wettbewerb Franz-Darpe-Preis